In einem einwöchigen Workshop mit Studierenden (Kommunikationsdesign) der FH Dortmund entstanden Projekte, die sich mit der Stadt Zeitz und deren Bewohnern auseinandersetzten. Die Ergebnisse wurden auf einer Ausstellung in der Alten Stadtbibliothek präsentiert. Zu sehen waren Bücher, Poster, Spiele, Taschen, digitale Umsetzungen etc., die alle in Interaktion mit den Bewohnern von Zeitz entstanden sind.

Thematisch wurden ein paar bekannte große Klassiker wie der Wegzug und Leerstand, der Pessimismus der Zurückgebliebenen, Ausländerfeindlichkeit oder auch Vereinsamung der alten Menschen im urbanen Raum behandelt.

Wir haben uns die Frage gestellt, wie wir als Gestalter*innen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten Eigeninitiative und Verantwortung übernehmen können. Im Seminar ging es auch darum, über die aktuelle Beziehung zwischen Design & Gesellschaft nachzudenken. Die Veränderungen in unserem Berufsfeld bieten eine große Offenheit in der Definition von Design. Das ist aber auch eine sehr anspruchsvolle Freiheit, die erstmal bewältigt werden muss. Designer*innen werden viel mehr zu Design-Strateg*innen, die überdenken was möglich ist und Projekte entwickeln, die nicht nur in alle möglichen Medien gehen, sondern sie müssen auch in der Lage sein Projekte ohne mediale oder formale Vorgaben zu entwickeln.

Der Workshop war Teil des Seminars: Alles wird gut. Orte und ihre Sorgen, 2. Semester / Seminarleitung: Ulrike Brückner